Die Wiener Polizei bereitet sich intensiv auf die Silvesternacht vor. Der Fokus liegt auf der Sicherheit beim Wiener Silvesterpfad, zu dem fast eine Million Besucherinnen und Besucher erwartet werden. Zur Bewältigung dieser Herausforderung wird die Landespolizeidirektion Wien von Einsatzzügen aus Burgenland, Niederösterreich, Salzburg und Kärnten unterstützt. Zusätzlich werden Spezial- und Einsatzeinheiten, Zivilermittler, Sprengstoff-Spürhunde sowie Drohnen eingesetzt.
Hohe Sicherheitsvorkehrungen.
Die Terrorwarnstufe in Österreich bleibt mit vier von fünf Stufen weiterhin hoch. Laut Sylvia Mayer, der stellvertretenden Direktorin der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN), gibt es zwar keine konkreten Hinweise auf Gefährdungen bei Silvesterveranstaltungen, dennoch sei erhöhte Wachsamkeit geboten. Veranstaltungen wie der Silvesterpfad haben einen hohen Symbolwert und unterliegen somit einer erhöhten Gefährdungslage.
Schwerpunkt Silvesterpfad.
Der Silvesterpfad, die größte Veranstaltung in Wien, bildet den zentralen Einsatzschwerpunkt. Die Polizei wird im öffentlichen Raum sichtbar präsent sein, Zivilermittler verstärkt einsetzen und technische Mittel wie Drohnen zur Unterstützung nutzen. Auch in den Bundesländern wurden umfassende Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Spezialkräfte und zusätzliche Streifen sorgen dafür, dass der Jahreswechsel reibungslos verläuft.
Umgang mit Pyrotechnik.
Im vergangenen Jahr wurden in der Silvesternacht 55 Personen durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern verletzt. Zudem registrierte die Polizei 91 Anzeigen und sicherte rund 4.600 pyrotechnische Gegenstände. In diesem Jahr verstärkte die Polizei die Kontrollen, insbesondere an den Grenzen zu Tschechien, und stellte bereits über 3.700 verbotene Feuerwerkskörper sicher. Bundespolizeidirektor Michael Takàcs appelliert an die Bevölkerung, sich an die gesetzlichen Bestimmungen zu halten. Verstöße können mit Geldstrafen von bis zu 3.600 Euro geahndet werden.
Aufruf: Bürgerbeteiligung durch die Initiative Pro Polizei.
Die Bürgerinitiative „Pro Polizei Österreich“ ruft die Bevölkerung zu einer engen Zusammenarbeit mit der Polizei auf. Besonders in der Silvesternacht können Hinweise zu Sicherheitslücken, verdächtigem Verhalten oder Missbrauch von Feuerwerkskörpern auch bei der Redaktion „Pro Polizei“ gemeldet werden. Dies kann über die WhatsApp-Reporter-Line oder X Reporter durch die Plattform X erfolgen.
N.B. Für akute Notfälle oder Straftaten müssen weiterhin selbstverständlich die Notrufnummern 133 (Polizei) oder 144 (Rettung), oder 122 (Feuerwehr), oder 112 (internationale Notfallnummer) verwendet werden! Dabei betont die Bürgerinitiative, dass grundlose oder geringfügige Meldungen vermieden werden sollen, um die Einsatzkräfte nicht unnötig zu belasten.
Der Respekt vor der Arbeit der Polizistinnen und Polizisten sei von großer Bedeutung. Die Initiative ermutigt jedoch dazu, die Polizei durch aufmerksames Verhalten zu unterstützen und Verdachtsmomente umgehend zu melden, um die gemeinsame Sicherheit zu erhöhen.
Ein Appell an die Eigenverantwortung.
Um Unfälle mit Pyrotechnik zu vermeiden, sei die Eigenverantwortung jedes Einzelnen von großer Bedeutung.
„Es ist das wirksamste Mittel, um Unfälle mit Pyrotechnik zu verhindern“,
so der Innenminister Karner.
Bild: Initiative Pro Polizei Österreich (Symbolbild).
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