Zivilstreifen der Polizei Wien decken Drogenlabor für K.o.-Tropfen und Explosivstoffe auf

(Bild: LPD Wien)

Die Polizei hat erneut ihre hervorragende Arbeit im Kampf gegen die Drogenkriminalität unter Beweis gestellt. Zivilstreifen der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) nahmen in Simmering zwei Verdächtige fest, die einem zivilen Beamten Cannabis verkaufen wollten. Diese Festnahmen führten zu umfangreichen Ermittlungen und einer folgenschweren Entdeckung.

Hausdurchsuchung deckt Drogenlabor auf.

Im Zuge der Ermittlungen ordnete die Staatsanwaltschaft eine Hausdurchsuchung in einer Wohnung im Wiener Bezirk Landstraße an. Die Polizei entdeckte dort ein regelrechtes Drogenlabor, in dem unter anderem 1,5 Liter Liquid Ecstasy (GHB), etwa 500 Gramm Cannabiskraut sowie eine Vielzahl von Arzneimitteln, die unter das Suchtmittelgesetz und das Neue-Psychoaktive-Substanzen-Gesetz (NPSG) fallen, sichergestellt wurden.

Die Substanz GHB wird häufig als Rauschmittel verwendet und ist wegen ihrer betäubenden Wirkung auch als „K.o.-Tropfen“ bekannt. Sie wird mitunter ahnungslosen Personen in Getränken beigemischt.

(Bild: LPD Wien)

Sicherheitsmaßnahmen: Haus evakuiert.

Bei der Durchsuchung fanden die Beamten außerdem einen selbst gebauten pyrotechnischen Gegenstand und eine entschärfte Granate. Aufgrund der potenziellen Gefährdung wurde das gesamte Haus vorsichtshalber für etwa eine Stunde evakuiert! Spezialkräfte der Landespolizeidirektion, des Bundeskriminalamts sowie der Entschärfungsdienst der Direktion für Spezialeinheiten waren an diesem Einsatz beteiligt.

Festnahmen und Anzeigen.

In der durchsuchten Wohnung wurde ein 24-jähriger österreichischer Staatsbürger angetroffen, der als Hauptverdächtiger gilt. Die beiden Dealer aus Simmering, im Alter von 20 und 22 Jahren, gaben an, die Drogen von dem 24-Jährigen erworben zu haben, bestritten jedoch jegliche Beteiligung an der Herstellung der Substanzen. Der mutmaßliche „Suchtgift-Koch“ verweigerte die Aussage und musste zwischenzeitlich wegen suchtmittelbedingter Beeinträchtigungen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden alle drei Männer auf freiem Fuß angezeigt. Die Ermittlungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen.

Lob für die Polizeiarbeit.

Dieser Fall zeigt einmal mehr die hohe Effizienz und das Engagement der Zivilstreifen der Polizei. Durch ihre präzisen Ermittlungen konnte ein gefährliches Drogenlabor ausgehoben und eine erhebliche Menge gefährlicher Substanzen aus dem Verkehr gezogen werden.

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